Diese Stadt ist eine Perle, eine Heimat, ein Tor zur Welt – offen, bunt und herzlich. Das macht sie stark und auch so verwundbar. Ich bin sicher, dass die Bürger dieser Welststadt es nicht noch einmal zulassen werden, dass ihre Stadt so missbraucht wird. Egal, von wem!
Was ist passiert?
Wer in Hamburg lebt, der hat das alles mehr oder weniger kommen sehen. Im März der Vorgeschmack mit der OSZE und 13.000 Polizisten in der Stadt. Das sind im Übrigen 13.000 Menschen! Dann seit Wochen ein wachsendes Polizeiaufgebot in der Stadt, was es in dieser Form noch nicht gegeben hat.
Hamburg beherbergt unglaublichen Reichtum. Nicht nur materiell, sondern auch kulturell und menschlich. Das materieller Reichtum Neid hervorruft, ist nicht neu. Doch die „Kaufleute“ in der Stadt sind ihrem Naturell nach eher mit Stil und Understatement unterwegs. Und im Übrigen gilt auch hier: den Neid anderer muss man sich hart erarbeiten.
Um die Balance in allem zu wahren, hilft ein Element immer: Verhältnismäßigkeit. Dieses auch juristische Grundprinzip ist in jedem Bauchgefühl enthalten und muss in Zeiten globaler Komplexität aber genauer betrachtet werden. Zum Beispiel bei der Abwägung von Worten im Vorfeld großer Veranstaltungen und Projekte. Vor allem aber bei der Wahl von deren Austragungsorten und/oder Umsetzungsplänen.